Lichttherapie
Licht ist lebenswichtig für den Menschen: es regt u. a. natürliche Regenerationsprozesse an, stimuliert den Zellstoffwechsel, stärkt das Immunsystem und verbessert den Blutkreislauf. Jeder weiß um den Einfluss von Licht: an hellen, sonnigen Tagen fühlen wir uns in der Regel besser als an düsteren, wolkenverhangenen Tagen. Im Gegensatz zum natürlichen Sonnenlicht, dessen Existenz und Intensität insbesondere auf der nördlichen Erdhalbkugel stark von Tages- und Jahreszeit abhängt, kann die moderne Lichttherapie bei Bedarf jederzeit und an jedem Ort genutzt werden. Zur Vorbeugung ist die Lichttherapie dabei ebenso geeignet wie zur Unterstützung von Heilungsprozessen. Dabei werden jedoch nicht Erkrankungen oder Verletzungen direkt behandelt, sondern vielmehr körpereigene Regenerationsprozesse durch die Bestrahlung mit UV-freiem, z. T. polarisiertem Licht hoher Intensität aktiviert. Dieses bewirkt die Stimulation des lokalen Stoffwechsels, der Zellerneuerung, des vegetativen Nervensystems sowie der Psyche.
So wird der Organismus unterstützt, seine Selbstheilungskräfte zu nutzen und sein Gleichgewicht wiederherzustellen. Lichttherapie ist damit eine optimale Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsmethoden.
Je nach Indikation und Behandlungsziel kann systemisch oder lokal behandelt werden.
Bei systemischen Behandlungen wird die Hautoberfläche behandelt,
nach Möglichkeit inklusive Gesicht und Augen. Die Stimulation erfolgt über das Hautorgan sowie das Gehirn und das vegetative Nervensystem.
Lokale Behandlungen sind Behandlungen von örtlichen Beschwerden (z. B. frische Wunden) oder kosmetischen Problemen (z. B. Cellulite). Die Stimulation erfolgt auch hier über die Haut. Bei den meisten lokalen Behandlungen ist der Einsatz des Polarisationsfilters sinnvoll.
Die beiden Behandlungsformen können sich auch sinnvoll ergänzen. Zwischen den Behandlungen sollte Körper und Gewebe jedoch genügend Zeit gegeben werden, sich auf die eingeleiteten Stimulationen einzustellen. Physiologische Prozesse sind grundsätzlich langsame Prozesse, die in einer zeitlichen Größenordnung von Tagen oder gar Wochen ablaufen. Wirkungen können daher auch zeitlich verzögert eintreten.